Was ist erikson stufenmodell?

Das Erikson-Stufenmodell wurde vom deutsch-amerikanischen Psychologen Erik Erikson entwickelt und beschreibt acht Lebensphasen, die Menschen im Laufe ihres Lebens durchlaufen. Jede Phase ist durch eine bestimmte psychosoziale Entwicklungsaufgabe gekennzeichnet, die es zu bewältigen gilt, um zu einer gesunden Persönlichkeitsentwicklung beizutragen.

Die acht Stufen des Erikson-Stufenmodells sind:

  1. Vertrauen gegen Misstrauen (0-1 Jahre)
  2. Autonomie gegen Scham und Zweifel (1-3 Jahre)
  3. Initiative gegen Schuldgefühle (3-6 Jahre)
  4. Fleiß gegen Minderwertigkeitsgefühle (6-12 Jahre)
  5. Identität gegen Identitätsdiffusion (12-18 Jahre)
  6. Intimität gegen Isolation (18-40 Jahre)
  7. Generativität gegen Stagnation (40-65 Jahre)
  8. Integrität gegen Verzweiflung (ab 65 Jahre)

Durch erfolgreiche Bewältigung jeder Stufe kann eine Person ein starkes Selbstwertgefühl aufbauen und eine gesunde Identität entwickeln. Scheitert die Person jedoch an einer oder mehreren Entwicklungsaufgaben, können psychische Probleme auftreten. Das Erikson-Stufenmodell betont die Bedeutung von sozialen Beziehungen und Lebenserfahrungen bei der Entwicklung der Persönlichkeit.